Softwaretechnik Praktikum
Eine Übersicht über angebotene Themenstellungen sowie weitere Informationen zum SWT-Praktikum finden Sie im Kurs S09.BIS.SWT-Praktikum im BIS-OLAT-Portal. Zusammenstellung aller relevanten Themen für das Praktikum SWT im Sommersemester 2009.
(OLAT-09) Interoperabilität der OLAT Plattform
Die Java basierte Open Source E-Learning Plattform OLAT wird weltweit von einer wachsenden Nutzergemeinde eingesetzt. Die größten Installationen werden als schweizweite Plattform an der Uni Zürich sowie als OPAL – Bildungsportal Sachsen von der BPS Bildungsportal Sachsen Gmb H in Chemnitz betrieben. OLAT ist auch in verschiedenen Konfigurationen an unserer Fakultät als BIS-OLAT-Portal sowie als OLAT-PA-Modul im Einsatz und stand bereits im Mittelpunkt verschiedener Projekte der SWT-Praktika vergangener Jahre.
Im Gegensatz zu den Einsatzszenarien in Zürich und Chemnitz, wo umfassende Prozesse aus verschiedenen Einrichtungen in einer einzigen Plattforminstanz abgebildet werden, gehen wir davon aus, dass sich die Potenzen von OLAT besser entfalten, wenn mehrere kleine, auf die speziellen Bedürfnisse einzelner Einrichtungen zugeschnittene Plattforminstanzen zum Einsatz kommen.
Damit erhalten Interoperabilitätsfragen auf Instanzebene ein deutlich größeres Gewicht. Auf Grund der bisher geringen praktischen Bedeutung derartiger Fragen hat der OLAT-Code in diesem Bereich zugleich größeren Weiterentwicklungsbedarf.
Die Aufgabe Ihres Projektteams besteht darin, derartige Interoperabilitätsfragen praktisch zu lösen. Sie sollen dazu für wichtige Kommunikationswerkzeuge wie Forum und Wiki, aber auch Nutzerdaten, konzeptionelle Lösungen für Export-, Backup- und Importfunktionen erarbeiten und prototypisch implemementieren. Die Lösung soll XML basierte Formate zur Datenspeicherung einsetzen und modular in die bestehende Klassenmanagerstruktur integriert werden. Besonderes Augenmerk soll auf die künftigen Koentwicklungsmöglichkeiten des OLAT Core und Ihrer modularen Erweiterung gelegt werden.
(KOOP-09) Ticketkonzept
Die auffälligen Ähnlichkeiten zwischen den Kommunikationsanforderungen in der E-Learning-Plattform OLAT und denen einer Kooperationsplattform innerhalb eines Regionalentwicklungsprojekts, wie etwa von der Anhalt Dessau AG vorangetrieben, legen die Idee nahe zu untersuchen, wie weit sich auch die software-technischen Lösungen auf den neuen Kontext übertragen lassen. Dies war Gegenstand eines Projekts im SWT-Praktikum 2008. Auf der Basis entstand inzwischen eine prototypische Lösung, in der einige Aspekte einer solchen Kooperationsplattform für die Rolle „Kundenbetreuer“ umgesetzt sind.
Zur Task-Verfolgung werden in klassischen ERP-Systemen ticketbasierte Lösungen eingesetzt, wobei alle um einen abgrenzbaren Kommunikationsvorgang herum wie Auftragsakquise und -abwicklung, Kundenkontakte, Projektverfolgung usw. anfallenden Informationen in standardisierter Form erfasst werden, um auf der Basis die Informationen zu systematisieren und Folgeaktionen wie Bestätigungen oder Bezahlvorgänge anzustoßen.
Ihre Aufgabe ist es, die vorhandene OLAT-basierte prototypische Lösung um ein solches Ticketkonzept zu erweitern. Die Erweiterung ist konzeptionell so zu planen, dass sie sich einerseits modular in das OLAT-Framework einordnet und andererseits klar ausgeprägte und dokumentierte eigene Erweiterungspunkte bietet, an denen neue Kommunikationsbausteine ohne Änderungen im Code der Basislösung angedockt werden können.
(Web-Widget-09) Web Widgets
Ziel des Projektes Web-Widgets ist eine Webanwendung, welche es dem Nutzer ermöglicht, mittels Webbrowser eine persönliche Startseite aus einer vorgegebenen Anzahl von Widgets zu erstellen und diese benannt abzuspeichern. Ein Widget versteht sich in diesem Zusammenhang als kleines Computerprogramm, welches nicht als eigenständige Anwendung betrieben, sondern in eine grafische Benutzeroberfläche oder Webseite eingebunden wird. Das Hinzufügen, Konfigurieren und Anordnen solcher Widgets auf einer zuvor noch leeren Webseite ist derzeit eine weit verbreitete und von Nutzern in weiten Teilen akzeptierte Methode zur Erstellung einer persönlichen Startseite, was nicht zuletzt durch den Erfolg von Webseiten wie iGoogle, Netvibes oder My Yahoo bestätigt wird.
- http://bis.informatik.uni-leipzig.de/de/Lehre/0809/ss/LV/SWTP/files?get=web_widgets_projekt.pdf
- Weite Teile der Anforderungen werden bereits durch das einzusetzende Oberflächenframework GWT-Ext abgedeckt: http://www.gwt-ext.com/demo/#portal
- http://www.google.de/ig
- http://www.netvibes.com
- http://my.yahoo.com/
(syncPKM) Synchronisation von RDF Modellen im PKM Kontext als Plugin für OntoWiki
Ziel dieses Projektes ist die Konzeption und Implementierung einer Sync ML Komponente, welche RDF Modelle mit Sync ML Clients wie iPhones, PDAs, ... synchronisieren kann. Die Sync ML – Synchronization Markup Language – ist ein plattformunabhängiger Standard zur Datensynchronisation zwischen Computern. Bei den Daten kann es sich um beliebige Informationen handeln, meist PIM-Daten wie Adressen, Kalendereinträge oder E-Mail-Nachrichten.
- http://de.wikipedia.org/wiki/SyncML
- http://ontowiki.net
- http://ontowiki.net/Projects/OntoWiki/Plugins/synPKM
(EI-Plugin-09) Easy Inferenz Plugin für OntoWiki
Ziel des Projektes ist die Konzeption und Implementierung einer einfachen Inferenz Komponente für Onto Wiki. Die Komponente soll aus einer gegebenen Ontologie Ableitungen wie transitive oder inverse Relationen ermöglichen, wenn diese im Schema der Ontologie definiert.
(SPARQL-IF-09) SPARQL User Unterface für den Professorenkatalog der Uni Leipzig
Ziel des Projektes ist die Konzeption und Implementierung eines Onto Wiki- Plugins für komplexe auf SPARQL basierende Anfragen an den Professorenkatalog. Dabei ist ein Verfahren zu entwickeln und zu dokumentieren, welches auf andere Anwendungsfälle übertragen werden kann.