AKTUELLES
3. Veranstaltung
08.05.2012 13:15-14:45 SG 1–12
Prozessmodellierung Teil 2
Resourcen
Praxis-Workshop Going Cooperativ – Going Professional
Einführungsfolien
Grobmodellierungen
Prüfungsthemen
Einführung Prozessmodellierung
Reader
Folien Teil 1 Folien Teil 2
Modelle aus der Vorstellung ARIS Express
BPMN-Elemente Übersicht
Literatur
Wirtschaftsinformatik – Eine Einführung
Grundkurs Geschäftsprozess-Management, verfügbar über Uninetz
- 1.3.1 Begriff des Geschäftsprozess
- 2.5.2.3 Ereignisgesteuerte Prozesskette
- 2.5.2.8 Business Process Modeling Notation
- 2.6 Prozessmodellierung in der Praxis
- 3.6.3 EPK Ereignisgesteuerte Prozesskette
Eliyahu M. Goldratt, Jeff Cox – Das Ziel: Ein Roman über Prozessoptimierung
Freihand Wi Wi: QP 360 G621 Z6(3)
Guido Fischermanns – Praxishandbuch Prozessmanagement
Freihand Wi Wi: QP 340 F529 P9(7)
Layna Fischer – BPMN 2.0 Handbook
Freihand Informatik: ST 510 B79 S587 B7
Alexander Großkopf – The process : business process modeling using BPMN
Magazin: QP 340 G878 P9
Essential Business Process Modeling
- Kapitel 6: BPMI Standards: BPMN and BPEL
Sommersemester 2012
Seminar: Prozesse der Leipziger Kreativwirtschaft
Frank Schumacher, Michael Thieme
Termin: dienstags; 13:15 – 14:45
Ort: Seminargebäude 1–12
Modul: Betriebliche Informationssysteme 10–202–2308, Bachelorseminar 10–202-2010, Masterseminar 10–202-2011
Inhalt
Ziel des Seminars ist die Analyse und Modellierung von Prozessen der Kreativwirtschaft mit speziellem Fokus auf Leipzig.
Die Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Faktor im gesellschaftlichen Leben. Sie ist aus dem Stadtbild nicht wegzudenken und beschäftigt eine Vielzahl von Menschen. Dennoch wurde sich bisher noch nicht intensiv mit der Kreativwirtschaft als solches, ihren Bedürfnissen und Besonderheiten auseinandergesetzt. Zum einen wird die Arbeit in der Kreativwirtschaft häufig als nicht ernster Beruf angesehen, zum anderen ist sie ein sehr heterogener Bereich, der auf den ersten Blick nicht viele Gemeinsamkeiten aufweist. Ist es doch gerade das Besondere am Kreativschaffenden, dass er keinem standardisierten Handlungsfaden folgt, sondern eben – kreativ arbeitet.
Für das Schaffen des kreativen Werkes an sich gilt dies natürlich ohne Frage, aber wenn es darum geht, mit dem geschaffenen Werk Geld zu verdienen, treten doch branchenweite Gemeinsamkeiten zu Tage. So benötigt beispielsweise so gut wie jeder Musiker eine Webpräsenz, muss seine Musik in irgendeiner Form (meist durch Studioaufnahmen) verewigen, Band-Fotos schießen lassen und so weiter. Diese organisatorischen Prozesse: Vom Werk bis zum Konsumenten sollen im Seminar untersucht, analysiert, Gemeinsamkeiten gefunden und schließlich zu mehreren Prozessen modelliert werden.
Zur Motivation möchte ich auf 2 weitere Besonderheiten der Kreativwirtschaft hinweisen: Die Kreativwirtschaft besteht zum großen Teil aus kleinen und Kleinstunternehmen, die sich projektweise zu Teams zusammenschließen, um an einem Auftrag zu arbeiten. Häufig arbeiten die jeweiligen Ein-Personen-Unternehmen in mehreren Projekten gleichzeitig. Da es kaum strukturierte organisatorische Prozesse gibt, sehen diese von Projekt zu Projekt sehr Unterschiedlich aus, was aufwändige Einarbeit, Umgewöhnung, Redundanz, sprich: Einen erheblichen organisatorischen Zeitaufwand bedeutet.
Weiterhin sind Kreativwirtschaftler in der Regel keine Betriebswirte. Sie kennen sich sehr gut in ihrem kreativen Metier aus, haben aber meist nicht viel Wissen über betriebliche und organisatorische Aufgaben und müssen sich dieses Wissen nach und nach mühsam aneignen.
Hier soll das Seminar ansetzen: Zum einen sollen Standardprozesse geschaffen werden, die einen möglichst großen Teil der in der jeweiligen Branche üblichen Geschäftsprozesse abdecken, zum anderen soll den Beteiligten ein Überblick über notwendige organisatorische Arbeiten – und im nächsten Schritt – praktische Hilfestellungen zum jeweiligen Prozess- bzw. Arbeitsschritt gegeben werden.
Voraussetzungen
keine
Durchführung des Seminars
Die Kreativwirtschaft besteht aus 11 Teilbranchen. Im Seminar sollen dabei nur 1–3 für Leipzig typische Branchen betrachtet werden. Die Arbeit im Seminar wird in Gruppen von 3–5 Studenten durchgeführt. Diese Gruppen sollen einen oder mehrere Kreativschaffende nach ihren Organisationsprozessen befragen und aus diesen Erkenntnissen einen Prozess modellieren – von der Erschaffung des künstlerischen Werkes bis hin zur Verwertung beim Kunden.
Vorstellung Prozessmodellierung und Werkzeuge
Zu Beginn der Veranstaltung werden wir in die Thematik Kreativwirtschaft einführen, sowie die Prozessmodellierung und das für die Veranstaltung zu verwendende Modellierungswerkzeug vorstellen. Den Teilnehmern wird damit das notwendige Handwerkszeug für die Seminararbeit zur Verfügung gestellt.
Modellierung
Die Gruppen werden nach den Präferenzen für den jeweiligen Bereich der Kreativwirtschaft zusammengestellt. Diese Präferenz schicken die Teilnehmer am Beginn des Seminares an die Seminarleiter. Gebt dabei möglichst 2–3 Alternativen an, falls der von euch präferierte Bereich nicht genügend Seminarteilnehmer findet. Folgende Bereiche der Kreativwirtschaft gibt es:
- Architekturmarkt
- Buchmarkt
- Designwirtschaft
- Filmwirtschaft
- Kunstmarkt
- Markt für darstellende Künste
- Musikwirtschaft
- Pressemarkt
- Rundfunkwirtschaft
- Software-/Gamesindustrie
- Werbemarkt
Neben dem persönlichen Interesse für eine der Teilbranchen sollte bei der Wahl des Bereiches auch beachtet werden, ob man z.B. über persönliche Kontakte an entsprechende Informationen über die Geschäftsabläufe kommen kann. Dabei soll es explizit um die Prozesse von Klein- und Kleinstunternehmern gehen! Beispielsweise soll der mdr nicht betrachtet werden.
Schritt 1: Grobmodellierung
Hier wird ein erster Überblick über den Prozess von der Erstellung des Werkes bis hin zur Verwertung beim Kunden sein. Diese werden dann als Basis für eine tiefergehende Feinmodellierung genommen
Schritt 2: Feinmodellierung
Hierbei werden von den Gruppen Teilprozesse des im ersten Schritt grob modellierten Prozesses genauer untersucht und detaillierter modelliert.
Einführung in die Prozessmodellierung
Auswahl eines oder mehrerer favorisierter Bereiche der Kreativwirtschaft
Gruppenarbeit: Konzeption eines groben Prozessmodells
Gruppenarbeit: Konzeption und Erstellung eines detaillierten Prozessschrittes
Angeschlossenes Praktikum für Student Innen des Wahlbereiches
Für ein dem Seminar angeschlossenes Praktikum bietet der Lehrstuhl Betriebliche Informationssysteme zusammen mit seinen Partnern im Kreativen Bereich folgende Möglichkeiten. Sollten Studenten eigene Ideen für ein Praktikum haben, kann dies mit den Betreuern abgesprochen werden. Das Praktikumsthema sollte sich mit der (Leipziger) Kreativwirtschaft befassen und einen Arbeitsaufwand von ca. 60h haben. Dazu kommt die Vorbereitung einer Vorstellung des Praktikums beim Workshop Kreativwirtschaft und Informatik am 24.09.2012.
Unabhängig von dem gewählten Praktikum ist die Vorstellung des Praktikums beim Workshop Kreativwirtschaft und Informatik eine Pflichtveranstaltung. Die Praktikumsarbeit kann auch in Gruppen durchgeführt werden.
Workshop Kooperatives Arbeiten – Potentiale und Herausforderung in Zusammenarbeit mit EEG
Workshop «Digitales Gedächtnis 2015 – Eine Projektidee» in Zusammenarbeit mit EEG
Workshop «API Leipzig – Die erste Plattform für Offene Daten der Stadt Leipzig» in Zusammenarbeit mit EEG
diese Workshops finden in mit Unterstützung vieler Lokaler Partner wie Helden wider Willen e.V., Hello Studios, sublab e.V., Kreatives Leipzig e.V., Stadtarchiv der Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, Prima Com, MGID, API Leipzig Community statt
Prototyp «Prozesslandkarte – Eine Anwendung für die im Seminar erhobenen Prozessmodelle»
Die Workshops finden gemeinsam mit Studierenden der HGB und der HTWK Leipzig statt und werden sich über 3 Tage erstrecken. Genaue Termine werden noch bekannt gegeben, diese werden höchstwahrscheinlich in den Sommermonaten liegen.
Anerkennung fürs Studium
Die Veranstaltung Prozesse der Leipziger Kreativwirtschaft ist Teil des Moduls Betriebliche Informationssysteme. Außerdem ist für Informatikstudenten die Anrechnung als Bachelor- oder Masterseminar möglich. Studierende anderer Fachrichtungen wenden sich für eine Anerkennung bitte an einen Lehrstuhl des jeweiligen Fachbereiches. Zusätzlich bemühen wir uns im Augenblick um eine offizielle Anerkennung bei den verschiedenen Fachbereichen.
Folgende Anerkennungen für Nicht-Informatikstudenten sind im Moment möglich:
- Geistes- und Sozialwissenschaften über die Einschreibung in den Wahlbereich im Rahmen unseres BIS-Moduls (Für weitere Informationen bezüglich der Prüfungs(vor)leistungen wenden Sie sich bitte an Frank Schumacher)
Prüfungstermine
Die Prüfungen finden, so nicht anders angegeben, im neuen Paulinum im Raum P624 statt.
06.09.2012 14:30 Marthe Krokowski (Johannisgasse 26, 5–19)
26.09.2012
09:00 Peter Schliederer
09:30 Anne Salzwedel
10:00 Bianca Elsner
10:30 Oskar Bauer
11:00 Steffi Belau
11:30 Thore Bendixen
14:00 Caroline Bergter
14:30 Tobias Bieheim
15:00 Ineke Borchert
16:00 Karl Gast
16:30 Sebastian Lorenz
27.09.2012
09:00 Anne Knöfel
09:30 Sina Licklederer
10:00 Jendrik Kleinert
10:30 Mira Mannel
11:00 Stephan Seidel
11:30 Franz Wendt
14:00 Joachim Wesseler
14:30 Josefine Zimmermann